Holzkohle aus Ortshausen: Ein Plan wird umgesetzt!

 

Wieder aktuell: Energie aus nachwachsenden Rohstoffen!

Über Jahrtausende war Holzkohle die einzige Energiequelle zur Erzeugung von Metallen aller Art. Erst der Beginn des breit angelegten Kohlebergbaus im 19. Jahrhundert hat diesen Brennstoff verdrängt. Der Bedarf an Holzkohle z.B. im Hochofen von Bornum wird sicher  erheblich gewesen sein. Auch mancher Hufschmied war von Holzkohle abhängig. Grund genug im Rahmen des Ambergautages dieses wichtige, fast ausgestorbene Handwerk  den Besuchern nahe zu bringen.

Die Planung und erste Aktivitäten zur Bereitstellung des Grundstoffes Holz fanden bereits im Herbst des Jahres 2008 statt. "Ehrenamtliche Holzfäller aus Ortshausen" , allerdings im Gegensatz zu früher, ausgerüstet mit modernem Werkzeug und nach fachlicher Unterweisung, begannen mit der "Holzernte". Vorher hatten die Ortshäuser, angeführt durch ihren Ortsvorsteher Bernd Winter erste Kontakte zu einem noch aktiven Köhler aus dem Ostharz aufgenommen um die Grundlagen seines Handwerkes kennzulernen.

       

Erste Holzfällerarbeiten im Herbst 2008                 Einlagerung des Holzes am Meilerplatz

 

 Doch nicht nur Holz aus heimischen Wäldern, auch ein stattlicher Baum aus der Dorfmitte von Ortshausen sollte zum Gelingen des Meilerbaus beitragen. Als Gemeinschaftsaktion der Dorfbewohner wurde dieser mühevoll , teilweise unter Einsatz von Leitern, in Einzelteile zerlegt  um ihn dann für den Bau des Meilers einzulagern.

 Diese Art der Energieerzeugung kostet viel Zeit. Die nahmen sich die Organisatoren und Helfer. Man war gespannt wie es weitergehen würde.

Fotos: Rudi Herzog